Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 8

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
07.11.1995 EU
GBH
Löhne
Personen
Verena Bücher
EU
Löhne
Volltext
„Hochlohnland Schweiz. Dass die Schweiz ein relativ hohes Lohnniveau hat, ist unbestritten. Entsprechend hoch sind ja in unserem Land auch die Lebenshaltungskosten. die Mieten. die Lebensmittel. Und bei den Sozialleistungen, der Sozialleistungsquote, finden wir den Sozialstaat Schweiz in den hinteren Rängen in Europa. Dass Lohnerhöhungen für Exportunternehmen, die mit Firmen im Ausland konkurrieren, ein Kostenfaktor sind, ist zwar richtig. Doch steigen auch im Ausland die Löhne und zwar in den letzten Jahren stärker als in der Schweiz. Die obenstehende Statistik zeigt deutlich: Die Schweizer Industrieunternehmen geraten auch hier immer mehr in Rückstand. Ihr ständig wiederholtes Paradeargument der Wettbewerbsnachteile wegen hoher Lohnkosten wird dadurch nicht glaubwürdiger.
Ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit ist die Arbeitsproduktivität. Und hier zeigen alle internationalen Vergleiche, dass die schweizerischen Arbeitnehmerinnen an der Spitze sind. Wer also ständig über die zu hohen Löhne in der Schweiz spricht, sagt nur die halbe Wahrheit.
Verena Bücher.
GBI, 7.11.1995.
GBI > Loehne. EU. GBI-Zeitung, 1995-11-07.
12.09.1995 Schweiz
GBI Schweiz
Personen
Verena Bücher
Gerüstbauer
Konferenzen
Volltext
Erste Berufskonferenz der GBI-Gerüstbauer. Vertrag für das Gerüstbaugewerbe. Erstmals führte die GBI vor zehn Tagen eine Berufskonferenz des Gerüstbaugewerbes durch. Auf der Traktandenliste stand der Entwurf für einen Gesamtarbeitsvertrag für den Gerüstbau mit dem Schweizerischen Gerüstbau-Unternehmensverband (SGUV). Die Delegierten sprachen sich nach eingehender Diskussion mehrheitlich für den Abschluss dieses GAV aus. Die Branche des Gerüstbaugewerbes umfasst gesamtschweizerisch etwa 100 Firmen mit insgesamt rund 1‘300 Beschäftigten. Sie ist in den letzten zehn Jahren. nicht zuletzt im Zuge der Zunahme von Renovationen gewachsen. Ein Teil der Gerüstbaufirmen ist im Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) organisiert, im Wachsen ist jedoch der Schweizerische Gerüstbau-Unternehmerverband (SGUV) als eigenständige Arbeitgeberorganisation. Daneben existieren Firmen, die sich keiner Arbeitgeberorganisation angeschlossen haben. Die vertraglichen Arbeitsbedingungen der Gerüstbau-Arbeitnehmer sind grundsätzlich im allgemeinverbindlichen Landesmantelvertrag (LMV) geregelt. Die Branche gehört zum Geltungsbereich des LMV. Vor allem in der deutschen Schweiz bestehen nach den Schilderungen der Delegierten allerdings erhebliche Vollzugsprobleme bei diesen Spezialfirmen. Unabhängig vom LMV hat der SGUV in verschiedenen Regionen eigene Vereinbarungen mit den Gewerkschaften abgeschlossen. So im Kanton Bern einen Vertrag der gegenüber dem LMV grosse Mängel aufweist. (…). Verena Bücher.
GBI-Zeitung, 12.9.1995.
Personen > Buecher Verena. Geruestbauer. Berufskonferenz. GBI-Zeitung, 1995-09-12.
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08.11.1994 Schweiz
GBI Schweiz
Personen
Verena Bücher
Rentenalter
Volltext
Gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters. GBI-Rentnerlnnen eröffnen Referendumskampf. Die GBI-Rentnerlnnen wollen sich aktiv am Referendumskampf gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters beteiligen. An der nationalen Vorstandssitzung der Interessengruppe Rentnerinnen wurden die Vorbereitungen getroffen. Als Referentin eingeladen war Alt-Ständerätin Esther Bührer. „Unser Transparent war bereits am 1. Juni auf dem Bundesplatz. Nach Bern gingen wir GBI-Rentnerlnnen aus einem einzigen Grund, nämlich um gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters zu demonstrieren.“ Mit diesen Worten machte der Präsident der Interessengruppe der Rentnerinnen. Otto Wälti, klar. dass die GBI-Rentnerlnnen bei der kommenden Unterschriftensammlung und im Abstimmungskampf im nächsten Frühsommer nicht abseits stehen wollen. Die Kampagne gegen die Erhöhung des Rentenalters wurde denn auch als Schwerpunkt in das Jahresprogramm 95 der Gruppe eingeplant. Die Sektionen werden aufgefordert, in ihren Reihen die Seniorinnen zur Unterschriftensammlung zu animieren und aufzubieten. Bestärkt in ihrer Haltung wurden die anwesenden Kollegen durch das engagierte Referat von Esther Bührer. Sie meinte einleitend, sie sei froh, dass in der verworrenen Lage der Standpunkt der Gewerkschaften - im Gegensatz zu den Diskussionen in der SPS - nie zu einer Zitterpartie geworden sei. Es kommt natürlich darauf an, wie man die beiden Teile der AHV-Revision gewichtet, meinte Esther Bührer weiter: „dass eine Vreni (...). .
Neue Gewerkschaft, 8.11.1994.
Personen > Buecher Verena. Rentenalter. GBI-Rentner. Neue Gewerkschaft, 1994-11-08.
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25.03.1992 Grenchen
SO Kanton
Frauen
GTCP Schweiz
Personen
SMUV Schweiz
Uhrenindustrie
Verena Bücher
Nachtarbeit
Volltext

Rechtswidrige Bewilligung für Frauennachtarbeit bei der Eta gestoppt. Vom plötzlichen Arbeitsanfall in der Swatch-Produktion. Drei Schichten lang arbeiteten Frauen bei der Uhrenfabrik ETA in Grenchen rechtswidrig nachts. Drei Nächte. Dann stoppte das Solothurner Verwaltungsgericht auf Beschwerde des SMUV die von der Solothurner Regierung erteilte rechtswidrige Bewilligung. Es gewährte der Beschwerde aufschiebende Wirkung, wichtiger noch: Aus den Erwägungen des Verwaltungsgerichtsentscheids wird deutlich, dass die Kantonsregierung verpflichtet ist, weiterhin das Frauennachtarbeitsverbot in der Industrie strikte einzuhalten. Glaubt man den Presseberichten, ereignete sich wundersam „zufällig“, 10 Tage nach der Bekanntgabe des Bundesrates, das IAO-Abkommen 89 zum Frauennachtarbeitsverbot zu kündigen, folgendes: Die Uhrenfabrik ETA in Grenchen geriet in eine „betriebliche Sondersituation“, in der die Firma der enormen Nachfrage für Swatchprodukte „bei weitem nicht mehr entsprechen konnte“. Sie least 26 Männer von der Maschinenfabrik Tschudin. (...). Verena Bücher. Mit Fotos.

Die Gewerkschaft. 25.3.1992.
GTCP Schweiz > Nachtarbeit. 25.3.1992.doc.

Nachtarbeit. 25.3.1992.pdf

26.02.1991 Schweiz
Berner Tagwacht
GDP
Personen
Verena Bücher
Lohngleichheit
Prozess
Volltext
Heute vor dem Geschworenengericht: Prozess der GDP-Frauen gegen die GDP. Zehn Jahre danach: Ein diskriminierender GAV. Klage der GDP-Frauen gegen ihre eigene Gewerkschaft: Heute fällt im Geschworenengerichtssaal des Berner Amtshauses der Entscheid, ob die Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterzeichnen darf, der für gleichwertige Arbeit in der Buchbinderbranche einen um 484 Franken tieferen Frauenlohn vorsieht. Die klagenden GDP-Frauen rechnen fest damit, dass sie mit ihrer Klage durchkommen werden. Mit ihrer Klage konnten die 22 Frauen der Gewerkschaft Druck und Papier die Unterzeichnung des GAV vorläufig verhindern. Dieser sah folgendes vor: Ungelernte Frauen in einer Buchbinderei erhalten einen (ohnehin mickrigen) Mindestlohn von 2‘200 Franken im Monat. Für die gleiche Arbeit sollten aber die Männer 2‘684 Franken erhalten. Ausserdem sollten die Frauenlöhne zuerst halbjährlich, dann jährlich um je 50 Franken angeglichen werden. Damit wäre die Lohngleichheit aber erst in fast zehn Jahren erreicht worden. Susanne Wernli, Mitglied der GDP-Frauenkommission, welche für die Klage verantwortlich ist, meint, es handle sich hier um einen Fall, wo die ungleiche Behandlung von Männern und Frauen durch unterschiedliche Löhne schwarz auf weiss festgehalten sei. Es gehe nicht an, dass die Gewerkschaft ein derartiges Papier unterschreibe. „Darum hat die Frauenkommission sich entschlossen, gegen die eigene (…). Verena Bücher.
Berner Tagwacht, 26.2.1991.
Personen > Buecher Verena. GDP-Frauen. Prozess. TW, 1991-02-26.
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25.10.1989 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
GBH Schweiz
Personen
Verena Bücher
Abstimmung
GSoA
Volltext
GBH: Ja zur GSoA-Initiative. Die Delegiertenversammlung des SGB hatte am 11. September zur GSoA-lnitiative die Stimmfreigabe beschlossen. Bereits im Vorfeld dieser Diskussion vertrat die GBH die JA-Parole. Im GBH-Zentralvorstand im Oktober wurde die Initiative nochmals diskutiert und mit 13 zu 9 Stimmen (Antrag der GL auf Stimmfreigabe) die JA-Parole beschlossen. Der GTCP-Zentralvorstand hat an seiner Septembersitzung die SGB-Parole der Stimmfreigabe übernommen. Die Gewerkschaft Bau und Holz führte im September zur Initiative zur Abschaffung der Armee und für eine .umfassende Friedenspolitik eine Vernehmlassung bei den Sektionen durch. 40 Sektionen haben geantwortet: 14 Ja, 15 Nein und 11 mit Stimmfreigabe, Die Geschäftsleitung plädierte für Stimmfreigabe. Laut Zeitung „Bau+Holz“ mahnte Roland Roost, die Parolenfassung subtil anzugehen. Er begrüsse, dass eine Diskussion in der GBH stattgefunden habe, denn als politische Gewerkschaft komme sie nicht um eine Stellungnahme herum. In der sehr angeregten Diskussion wurde einerseits die Stimmfreigabe „als Parole der Vernunft“, die im Einklang mit der Haltung der Basis stehe, vertreten. Andererseits wurde von der GBH eine klare politische Haltung verlangt. Die Armee sei noch nie für die Interessen der Arbeiterschaft eingetreten, im Gegenteil, sie sei in der Vergangenheit mehrmals im eigenen Lande gegen die Werktätigen aufgeboten worden. (…).
Verena Bücher.
Bau+Holz-Zeitung, 25.10.1989.
Personen > Buecher Verena. GSoA-Initiative. Abstimmung. GBH, 1989-10-25.
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23.04.1987 Schweiz
GTCP Schweiz
Personen
Verena Bücher
Fritz Gfeller
Hans Schäppi
Präsident
Redaktion
Volltext
Zentralsekretariat
Zentralvorstand

Der  Zentralvorstand der GTCP. Köpfe und Namen. Mit Foto.

 

Mit Foto. Die Gewerkschaft, 1987-04-23.
GTCP Schweiz > Zentralvorstand. 1987-04-23.doc.

 

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19.09.1985 Grenchen
Thalwil
Zofingen
Frauen
GTCP Schweiz
ILO
Personen
Uhrenindustrie
Verena Bücher
Nachtarbeit
Volltext

Nachtarbeit von Frauen. Verena Bücher. Sonntagsarbeit, Versuche, das Nachtarbeitsverbot für Frauen zu durchlöchern – die Gewerkschaften sind an den verschiedensten Fronten mit der Ausdehnung der Schichtarbeit in den Betrieben konfrontiert. (Vergleiche dazu auch den Artikel  auf  der  Frontseite „Wird  der  Sonntag  abgeschafft?“.) Kurz vor den Sommerferien berichteten wir über den Fall von Nachtarbeit von Frauen im zürcherischen Thalwil, der an der Branchenkonferenz Textil gemeldet wurde. Es handelte sich um die Firma „Vereinigte Färbereien und Appretur AG“ in Thalwil, die zwei Arbeiterinnen in Nachtschicht einsetzte. Direktor Garati begründete den Einsatz der zwei Frauen von 21.00 bis 5.00 Uhr mit einer „Notsituation“:  Ein  Exportauftrag für reine Seide für einen amerikanischen Kunden sei unbedingt vor den Betriebsferien zu erledigen gewesen. Gegenüber dem „Tages-Anzeiger“ führte Gerati aus: „Das Spulen von Seide sei eine Arbeit mit ganz feinen Fäden, die nur Frauen machen können.“ Für diese Arbeit wären noch weitere fünf Frauen vorgesehen gewesen. Eine beinahe „klassische“ Begründung also: Hatte doch auch die Uhrenfabrik ETA im vergangenen Jahr ihr Bewilligungsgesuch ähnlieh begründet: Überdurchschnittliche Fingerfertigkeit, grössere Monotonie-Resistenz, mehr Gewissenhaftigkeit und Ausdauer bei repetiven Arbeitsvorgängen. Zufriedenheit trotz geringer Aufstiegsmöglichkeiten, das seien die Eigenschaften von Frauen, die die Männer nicht in diesem Masse hätten. (...).

Gewerkschaft Textil, Chemie, Papier. 19.9.1985.
GTCP > Nachtarbeit von Frauen. 19.9.1985.doc.

Nachtarbeit von Frauen. 19.9.1985.pdf

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